Liebe,
lavendelblau.
Ein Sommer in der Provence.
Ein Roman wie eine Reise in die Provence: leuchtend und voller Wärme.
Sarahs perfektes Leben in Hamburg wird gründlich auf den Kopf gestellt. Nicht genug, dass Freund Tobias für ein halbes Jahr in Kalifornien arbeitet – sie verliert auch ihren geliebten Job als Buchhändlerin. Doch Sarah fackelt nicht lange und beschließt, Tobias in L. A. zu besuchen. Als Filmassistent kann er vielleicht ihr Drehbuch verkaufen. Pustekuchen! Kurz vor dem Abflug erfährt sie, dass er das Skript als sein eigenes ausgibt. Und es mit der Treue nicht so genau nimmt. Geschockt bucht sie um und reist in die Provence zu ihrer alten Schulfreundin Cleo. Das französische Savoir-vivre und die Begegnung mit dem jungen Weinhändler Lucien wecken vergessene Träume. Für Sarah beginnt ein ganz neues Leben, sie hilft Lucien in den Weinbergen und findet zurück zu ihrer Kreativität. Aber kann sie ihr Leben einfach neu erfinden?
Liebe Leserinnen und Leser,
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waren Sie schon mal in der Provence? Ich glaube, nirgendwo lässt sich das Leben besser genießen als in der Sonne Südfrankreichs.
Der Ort Cotignac, zu dem meine Hauptfigur Sarah reist, liegt im abgeschiedenen Hinterland. Viele Schauplätze, die in meinem Roman vorkommen, werden von mir wirklichkeitsgetreu beschrieben. Das Weingut allerdings, auf dem Sarah wohnt – die Domaine de Vèbre – gibt es nicht. Ich habe es aber in genau die idyllische Hügellandschaft gepflanzt, wo auch das Ferienhäuschen steht, das ich gemietet hatte. Das Restaurant von Sarahs Freundin Cleo ist ebenfalls frei erfunden. Doch auf dem Marktplatz in Cotignac reihen sich ähnlich wunderbare Gaststätten aneinander.
Falls es Sie eines Tages dorthin verschlägt, denken Sie bitte an Sarah und mich! Und halten Sie Ausschau nach einer brünetten selbstbewussten Frau, die ihr Herz auf der Zunge trägt und aus England stammt. Ich möchte sie so gern wiederfinden, denn sie teilte mir ein Stück ihrer Lebensgeschichte mit und inspirierte mich damit zum Roman. Als sie unser norddeutsches Autokennzeichen sah, erzählte sie, einige Jahre mit ihrem damaligen Freund in Hamburg verbracht zu haben. Bis er für seine Karriere ohne sie in die USA auswanderte. Damals fragte sie sich: Was soll ich noch in dieser Stadt? Und brach in ein neues Leben auf. Sie strandete in Cotignac, dem für sie schönsten Ort dieser Gegend.
Ich freue mich, Sie mit Sarahs Geschichte dorthin zu entführen und wünsche Ihnen entspannte Lesestunden. Und ich hoffe, die Romanfiguren wachsen Ihnen genauso ans Herz wie mir!
Alles Liebe
Ihre Hannah Juli
„Folgt immer eurem Herzen - es kennt den Weg.”
Interview mit Hannah Juli
Worum geht es Ihnen in „Liebe, lavendelblau“?
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Mit Sarahs Geschichte möchte ich davon erzählen, dass manchmal alte Schalen aufbrechen müssen, damit ein Mensch wachsen und sein Glück finden kann. An jeder Ecke hält das Leben Unerwartetes für uns bereit, im Guten wie im Schlechten. Die Kunst ist, sich auch auf unwillkommene Veränderungen einzulassen, denn sie sind unvermeidlich. Es gibt Wellen, deren Dynamik wir nicht bestimmen können, aber wir können mit ihnen schwimmen und an neue Ufer gelangen. Das beste Navi, das uns dabei führen kann, ist unser Herz. Sarah lernt, darauf zu hören – und findet nicht nur sich selbst …
Sarah braucht viel Anlauf, um ihren Traum vom Schreiben zu verwirklichen. War das bei Ihnen auch so?
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Im Unterschied zu Sarah hatte ich von Kindheit an ein Elternhaus, das den Grundstein für meine Liebe zu Geschichten legte, mich förderte und an mich glaubte. Trotzdem ist es wohl immer ein weiter Weg, Träume zu verwirklichen, so auch bei mir. Für Sarah muss erst ihre gewohnte, sichere Welt einstürzen, um zu spüren, was sie wirklich vom Leben will und wo ihre Bestimmung liegt. Gerade in künstlerischen Berufen erfordert das eine Menge Mut, weil sie wenig Sicherheit bieten. Wir müssen dafür scheinbar unvernünftige Entscheidungen treffen und Vertrauen in uns haben. Mit Sarahs Entwicklung möchte ich zeigen, dass sich dieses Wagnis absolut lohnt.
Es geht auch um das Vertrauen in die Liebe. Gehören Mut und Vertrauen zusammen?
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Unbedingt! Liebe ist ja ein Sprung ins Ungewisse. Wir können ihn nur riskieren, wenn wir darauf vertrauen, dass die Kraft der Liebe uns in die Luft hebt und trägt. Bei Sarah und Lucien spricht zuerst einiges dagegen, sich aufeinander einzulassen. Sie bringen beide ihre inneren Konflikte mit, und auch die äußeren Umstände stehen nicht zum Besten für sie. Aber Selbstschutz und vermeintliche Vernunft sind die Gegenspieler der Liebe. Zum Glück hat Sarah mit meiner Lieblingsfigur Margrit einen kluge mütterliche Freundin an ihrer Seite. Durch ihren Rat findet Sarah einen Weg – und springt Hand in Hand mit Lucien nicht nur ins Meer, sondern in ihr Glück.
Ist ein Ortswechsel wichtig, um den Blickwinkel zu ändern?
Es ist sicher nicht der einzige Weg, um sich neue Perspektiven zu verschaffen, aber ich glaube, ein Ortswechsel kann dabei hilfreich sein. Die Umgebung hat ja einen großen Einfluss auf unser inneres Erleben. Wenn wir Unbekanntes entdecken, gewinnen wir Abstand vom Gewohnten. Manches erscheint dann in einem anderen Licht, unsere Sinne weiten sich. Wir kennen zum Beispiel alle dieses herrliche Urlaubsgefühl, wenn wir das Alltägliche hinter uns lassen können. Es ist, als würde sich eine Schleuse öffnen. Einfach befreiend. Dabei können Ideen konkret werden, Wünsche und Ziele, die vorher vielleicht nur in uns geschlummert haben.
Welche persönliche Bedeutung hat für Sie das Städtchen Cotignac?
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Oh, ich liebe es einfach! Vor zwei Jahren habe ich in der Nähe Cotignacs einen wunderschönen Urlaub mit meiner Familie verbracht. Seitdem ist meine Leidenschaft für Südfrankreich entfacht. Ich mag an diesem Städtchen die Mischung aus alten Gassen, stillen, verträumten Ecken und dem belebten Marktplatz, auf dem man abends unter den Platanen gesellig beisammensitzt. Überall duftet es nach provenzalischen Köstlichkeiten. Und ich werde die Frau nie vergessen, die dort mit uns ins Plaudern kam und den Funken für „Liebe, lavendelblau“ legte. Schade, dass ich ihren Namen nicht weiß und mich nicht bei ihr bedanken kann!
Die Autorin
Hannah Juli zog als Kind der Siebzigerjahre an viele Orte
der Welt bis nach Monterey in Kalifornien. Gestrandet ist sie mit ihrer Familie samt Katze in Schleswig-Holstein, wo sie neben dem Schreiben auch als freie Lektorin tätig ist. Bei einem Urlaub in den abgeschiedenen Hügeln Südfrankreichs verlor sie ihr Herz an die Provence. Die Begegnung mit einer Frau auf dem bunten Markt in Cotignac weckte die Idee zum Roman „Liebe, lavendelblau“. Wenn Hannah Juli sich aussuchen könnte, wo sie leben möchte – es wäre dort.
Unter ihrem Klarnamen Ricarda Oertel veröffentlicht die Autorin Spannungsromane und Kurzkrimis.
Ricarda Oertel c/o Agentur Thomas Schlück GmbH Hohenzollernstr. 56, D-30161 Hannover, https://www.schlueckagent.com
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